Lea Geldner unterwegs in Kirchberg
Unterwegs in Kirchberg
In dieser Woche war ich in Kirchberg unterwegs und habe drei sehr besondere Stationen besucht. Jeder Ort hat mir wertvolle Eindrücke vermittelt – über kommunale Herausforderungen, gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Bedeutung von Engagement vor Ort.
1. Austausch im Rathaus mit Bürgermeister Axel Rudolph
Zum Auftakt habe ich Bürgermeister Axel Rudolph getroffen und mit ihm über sein erstes Jahr im Amt gesprochen. Die finanzielle Lage vieler Kommunen ist herausfordernder denn je. Umso wichtiger ist es, dass Baden-Württemberg entschieden hat, zwei Drittel des Sondervermögens direkt an die Kommunen weiterzugeben – dorthin, wo es gebraucht wird und Wirkung entfaltet.
Gleichzeitig wurde deutlich, wie unverzichtbar lokale Netzwerke für das Gemeindeleben sind. Orte der Begegnung stärken das Miteinander, fördern Unterstützung im Alltag und bilden die Grundlage für eine lebendige Demokratie.
2. Besuch der sozialtherapeutischen Gemeinschaft Weckelweiler
Anschließend hatte ich die Möglichkeit, die sozialtherapeutische Gemeinschaft Weckelweiler zu besuchen. Im Gespräch mit der Vorsitzenden Petra Bittner und Sebastian Karg sowie bei einem Rundgang durch die Werkstätten erhielt ich Einblicke in die vielfältigen Arbeits- und Lernbereiche.
Für mich ist klar: Jeder Mensch ist einzigartig und wertvoll und muss die Möglichkeit haben, gleichberechtigt an unserer Gesellschaft teilzuhaben. Damit dies gelingt, braucht es qualifizierte Fachkräfte, ausreichende Ressourcen und eine Gesellschaft, die sich öffnet und Vielfalt als Bereicherung versteht. Dieses Engagement müssen wir weiter stärken und unterstützen.
3. Treffen mit dem Freundeskreis Asyl
Zum Abschluss besuchte ich den Freundeskreis Asyl, der seit 10 Jahren eine beeindruckend engagierte Arbeit leistet. Sie schaffen Begegnungsräume, betreiben den Laden „Allerlei“ und begleiten Zugewanderte auf ihrem Weg in unsere Gesellschaft.
Doch auch hier zeigt sich: Die Herausforderungen wachsen – etwa, wenn Gelder für Sozialarbeiter:innen gestrichen werden oder sich das gesellschaftliche Klima zunehmend nach rechts verschiebt. Umso wichtiger ist es, dass wir Ehrenamtliche stärken und die Integration als gemeinsame Aufgabe verstehen.
Fazit
In allen drei Bereichen wurde wieder deutlich, wie wichtig Begegnungen und ein gutes Miteinander sind. Deshalb setze ich mich ein für:
- Community-Zentren,
- starke Netzwerke vor Ort,
- gute Rahmenbedingungen für Ehrenamtliche und
- Orte, an denen Vielfalt gelebt wird.
Danke an alle für diese wertvollen Einblicke und ihre wichtige Arbeit!