PRESSEMITTEILUNG des OV Bündnis 90/Die Grünen Region Kirchberg
Flüsse: Lebendiger!
Themen- und Vernetzungsabend
Anlässlich des Ausstellungsprojekts „Alles im Fluss!? Wasser in der Krise“ lädt der Grüne Ortsverband Region Kirchberg am Donnerstag, 8. Mai 2025 um 18:30 Uhr im Schloss-Museum Kirchberg/Jagst (Eingang über Schloss-Café) zu einem Themen- und Vernetzungsabend ein.
Das Motto des Abends lautet „Flüsse: Lebendiger!“. Dazu wird Steffen Häußlein, im Regierungspräsidium für Hochwasserschutz und Gewässerökologie zuständig, einen Impulsvortrag zur Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie halten.

Vor dem Abschluss der Kirchberger Ausstellungswochen mit informativem Rahmenprogramm sind Interessierte eingeladen, sich auszutauschen, sich mit Akteuren aus Landkreis und Kommunen sowie aus dem haupt- und ehrenamtlichen Gewässerschutz für gemeinsames Handeln zu vernetzen.
Information:
Die 13 Banner der Ausstellung der Heinrich-Böll-Stiftung, die auch an diesem Abend bis 18 Uhr im Foyer des Rathauses Kirchberg besucht werden kann, geben einen Überblick und informieren anhand interessanter Fakten und Zusammenhänge anschaulich über Gewässerökologie, wie man insbesondere unsere Fließgewässer besser schützen kann und muss.
Hintergrund:
Bis 2027 sollen laut dieser alle Flüsse in einen mindestens guten ökologischen Zustand gebracht werden. Davon sind wir weit entfernt. In Baden-Württemberg sind aktuell nur sechs Prozent der Fließgewässer in einem guten Zustand. Die Klimakrise verstärkt die Probleme.
Behörden und Kommunen stehen hier vor gewaltigen Aufgaben. Ein großes Thema sind neben mangelnder Gewässerstruktur und landwirtschaftlichen Einträgen auch Spurenstoffe aus Kosmetika, Medikamenten etc. Hier spielen Kläranlagen mit entsprechenden Klärstufen eine entscheidende Rolle. Ein Vortrag zum Thema von Frau Prof. Dr. Rita Triebskorn im vergangenen Jahr in Kirchberg gab Akteuren aus NABU, Fischereiverein und Schutzgemeinschaft ländlicher Raum Hohenlohe den Impuls, die Gewässerausstellung nach Kirchberg zu holen und eine lokale Initiative für Gewässerschutz in konstruktiver Kooperation aller Beteiligten anzuregen.